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Gelebte Integration
Gebäudereiniger mit Erfahrungswerten
Dominik Köhler, Mitglied der Geschäftsleitung bei Köhler Dienstleistungen e.K. aus Baienfurt, ist mit dem Unternehmen seiner Familie aufgewachsen und leitet dieses seit 2012 in zweiter Generation. Wie Köhler berichtet, gibt es in dieser Branche unter den gewerblichen Beschäftigten überdurchschnittlich viele Menschen mit Migrationshintergrund: „Der Anteil dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist heute schon sehr hoch und die Tendenz ist weiter steigend.”
Die Unternehmen der Branche suchen händeringend nach neuen Reinigungskräften, unabhängig von der Herkunft der Bewerber.
„Ob Deutscher oder Migrant, alle sind herzlich willkommen”, ermuntert Köhler alle Interessierten.
Im Baienfurter Unternehmen haben rund 35 Prozent der Angestellten einen Migrationshintergrund, verteilt auf circa 20 Herkunftsländer.
„In unserer großen Belegschaft sind zahlreiche dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon viele Jahre bei uns und leisten tolle Arbeit. Sie sind aus unserem Familienunternehmen nicht mehr wegzudenken“, erläutert der Hygienetechniker.
Problematiken – wo die Politik helfen kann
Bei Köhler arbeiten Reinigungskräfte aus unterschiedlichen Ländern mit deutschen Kollegen gemeinsam in einem Objekt. „Unsere Erfahrungswerte sind größtenteils sehr positiv. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen sich gegenseitig“, lautet Dominik Köhlers Resümee.
Das größte Problem bei der Beschäftigung von Migranten ist die fehlende Integration selbst, begonnen bei der Sprache. „ In den meisten unserer Objekte stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundenkontakt, sodass fehlende Deutschkenntnisse oft das größte Problem darstellen. Diese Problematik kennen wir jedoch nicht erst seit der jüngsten Zuwanderungsbewegung, sondern ist Bestandteil der Branche seit vielen Jahrzehnten. Hier muss die Politik insbesondere bei den neu Zugewanderten deutlich nachbessern, denn ohne ausreichende Deutschkenntnisse ist eine Integration in die Unternehmenskultur kaum möglich“, sagt Köhler und fordert verpflichtende Deutsch- und Integrationskurse für alle Migranten.
Migration als Problemlöser
„Einen wirklichen Nachwuchs gibt es in unserer Branche leider nicht, dafür scheint sie den meisten jungen Menschen zu unattraktiv. Die Vielfalt an Möglichkeiten, die die Gebäudereinigung inzwischen bietet, wird leider immer noch deutlich unterschätzt.
Auch aus diesem Grund sehe ich Migration, unterstützt von Politik und Staat, als große Chance für unsere Branche, sich neu zu strukturieren und weiterzuentwickeln“, erklärt Dominik Köhler.
» Gelebte Integration in der Gebäudereinigung – Auszug aus einem Interview mit Geschäftsführer Dominik Köhler «
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